Verschiedene Sketche, Poesie, Lesetheater und musikalische Einlagen unter Mitwirkung der Schauspielerinnen und Schauspieler der Gruppen Voralberger Spätlese, Theater Phoenix und MO-Poetophon
Der österreichische Autor Daniel Glattauer (bekanntester Roman: Gut gegen Nordwind) hat ein scharfes Auge für die unfreiwillige Komik des Lebens. In seinen Werken und Zeitungskolumnen bringt er die Merkwürdigkeiten der menschlichen Psyche meisterhaft auf den Punkt.
Die Vorarlberger Gruppe Theater Phoenix setzt einige seiner Kurzgeschichten in ihrer neuesten Theaterlesung Weltschmerz humorvoll in Szene. Vielleicht erkennen Sie sich wieder irgendwo zwischen entlarvender Kinderlogik, Urlaubswahn und alternden Muttersöhnchen? Eine vergnügliche Stunde ist jedenfalls garantiert!
Es lesen und spielen: Paul Ender, Harald Kuntschik, Renee Lormans und Paul Sandholzer | Musikalische Gestaltung: Matthias Gmeiner.
Der Clown Jam ist kein klassischer Workshop. Es gibt keinen Lehrer, es gibt keine Show und kein Publikum und vor allem: alle Clowns spielen gleichzeitig. Was sich chaotisch anhört, ist eine wunderbare Möglichkeit weitere Facetten des eigenen Clowns im freien Spiel mit anderen zu entdecken. Der Clown Jam ist eine Art Labor für Austausch, gemeinsame Reflexion und Clowntraining. Das Konzept ist inspiriert von Jam-Formaten aus dem Bereich der Contact-Improvisation des zeitgenössischen Tanzes. Eine Serie von Clown-Jams wurden 2012 von Clownfrau & Clownlehrerin Marina Barbera gemeinsam mit Lehum Sbarra in Buenos Aires (Argentinien) unter dem Titel „Punto Fijo“ ins Leben gerufen. Olivia & Bryce haben das Format beim „Internationalen Clownfestival Innsbruck“ erstmals erfolgreich nach Europa gebracht. Um gemeinsam im Austausch zu bleiben ist der Clown Jam der ideale Treffpunkt für Clowns mit unterschiedlichen Clown-Vorerfahrungen. Bringt Nasen, Objekte, Musik-Instrumente und Kostüme für euch selbst und auch zum Teilen mit. „Punto Fijo ist Zeit und Raum um sich zu treffen, um ein einfaches Muster von Improvisation vorzuschlagen und sich im Spiel zu verlieren. Dabei geht es weniger um Handlung und Effekte, sondern um einen Zustand, der es uns ermöglicht, unser eigenes Material in relation zu anderen zu erarbeiten, die sich ebenfalls für die Sprache der Clownerie interessieren.“ Marina Barbera, Clownin (Argentinien)
20:00 – 23:00 | DANCE! NO ONE CARES IF YOU SUCK – Barfuß Disko
20:00 – 23:00 | BARFUSS DISKO – Dance! No one cares if you suck.
Offener Tanzabend für alle
Wir treffen uns um gemeinsam zu feinstem Sound von DJ Socke abzutanzen. Jeder für sich oder alle gemeinsam, was sich ergibt, ergibt sich. Oberste Prioritäten sind Tanz, Bewegung und Flow. Es gibt kein falsch und kein richtig. Getanzt wird barfuss (oder zumindest ohne Straßenschuhe). HulaHoops oder andere Props mitbringen ist möglich. Es gibt genug Platz! Reden ist Silber, Tanzen ist Gold. Keine Vorkenntnisse nötig.
„We are fools whether we dance or not, so we might as well dance.“
19:00 | Theater ist wichtig! – Round Table Gespräch
Aus Anlass der Europäischen Theaternacht wollen wir mit prominenten VertreterInnen des zeitgenössischen Theaters über die Bedeutung von Theater sprechen: Soll es aufklären, Vergnügen bereiten, vom Alltag ablenken, zwischen unterschiedlichen Gruppen vermitteln, „Völker“ verbinden, zum widerständigen Denken animieren? Oder kann es gar alle diese Ziele erfüllen?
Muss es aber nicht, denn es macht uns einfach Freude.
Moderation: Barbara Herold & Dagmar Ullmann-Bautz | Gäste: Lisa Suitner (angefragt), Stefan Vögel (angefragt), u.a.
Mit künstlerischen Statements von Lisa Suitner und Stefan Vögel
19:30 | 1914-18: DER ERSTE GROSSE KRIEG, DIE LETZTEN TAGE DER MENSCHHEIT
Stationentheater | Dauer ca. 115 Minuten
Eine theatral-performatives Stationentheater in der Vorarlberger Museumswelt, Frastanz zur Erinnerung den Ersten Weltkrieg und die Gründung der Republik Österreich vor 100 Jahren.
Texte u.a. von A. Kosek, K. Kraus, J. Roth sowie aus Zeitungsartikel, Akten etc.
Von den Schüssen in Sarajewo bis zur Ausrufung der Ersten Republik. Eine Annäherung basierend auf diplomatischen Akten, patriotischen Liedern, Kindergedichten, Briefen, Tagebucheinträgen, Zeitungsartikeln, lokalen Erinnerungstexten sowie Zitaten von Karl Kraus, Joseph Roth und anderen. Die Besucherinnen und Besucher werden zu Mitreisenden in einem ZUG DER ZEIT. Kabel und Bänder, immer wieder neu arrangiert, assoziieren die Stränge der historischen Verwicklungen und Fehlinterpretationen. Wir spüren all den staatstragenden Eitelkeiten und persönlichen Unzulänglichkeiten derjenigen nach, die ihren Gewinn aus Waffenverkäufen und gesteigerten Auflagenzahlen in diesem ersten medial durchinszenierten Krieg, erhofften.
Aber auch die Bevölkerung, etwa die Standschützen, die Haus und Hof verlassen mussten, um an den italienischen Gebirgsfronten verheizt zu werden, kommt zu Wort. Letztlich betrachten wir die Hoffnungen auf eine friedliche und gerechte Zukunft in der neuen Republik Deutsch-Österreich – und deren antidemokratische Gegner.