20:00 | 25 JAHRE IN 25 MINUTEN (Installation & Performance): Bilder, Kostüme, Erinnerungsstücke, zusammengetragen aus 25 Jahren, werden zu einem Environment. Die Zuschauer*innen sind Teil der Installation. Die letzte Zigarre, die in Hallein gedreht wurde – wir bewahren sie auf als besonderen Schatz. Denn Agnes Primocic, die Zigarrenfabrikarbeiterin, die 104 Jahre alt geworden ist, hat uns für unsere „Tschikweiber“ 1995 gezeigt, wie das geht.
In der Europäischen Theaternacht 2018 überraschen wir Sie mit besonderen Erinnerungsstücken, spielen Musik, die für unsere Produktionen komponiert wurde und führen Sie durch unsere Stücke, Orte und Situationen der ersten 25 Jahre.
Theater und Fest, Performance und Quiz, Installation und Gespräch. Essen und Trinken.Installation und Performance
20:00 | DIE RABTALDIRNDLN – DIRNDL SUCHT BAUER (Theaterstück)
Gute Luft, schöne Aussicht, Einzellage. Spazierwege durch idyllische Wälder und Wiesen. Ein Ort, wo man die Seele baumeln lassen kann. Wo die Mädchen noch im Dirndl aus dem Haus gehen, wo es nach Land riecht und die Forellen direkt vom Fluss in die Pfanne springen. Mit diesen Sehnsuchtsbildern wirbt die Marke „Urlaub am Bauernhof“.
Die Rabtaldirndln behaupten, diese Idylle gibt es nur noch dort, wo sie künstlich am Leben erhalten wird. Aber was weiß man schon. Deswegen wollen sie einen alten Hof in Hainersdorf revitalisieren und die Probe aufs Exempel machen. Dafür suchen sie erst einmal einen Bauern. Denn ein Bauer gehört zu einem Hof. Da ist kein Einsatz zu groß. Also orientieren sie sich an gängigen Kuppelformaten des Privatfernsehens und machen sich ans Werk.
DIRNDL SUCHT BAUER ist ein Theaterabend an dem die Rabtaldirndln von ihrer Suche nach dem richtigen Mann erzählen.
Regie: Ed. Hauswirth | Schauspiel: Barbara Carli, Rosi Degen, Bea Dermond und Gudrun Maier | Technik: Nina Ortner | Video: Ulrich A. Reiterer | Videodarsteller: Martin Gassner, Christoph Hasenleithner, Christian Maier
15. 11. | 09:30 | WIE FAIR STATT PREKÄR – Führt die Bezahlung fairer Honorare und Gehälter zu weniger Vielfalt?
Die wenigsten Kulturvereine können die von der IG Kultur Österreich empfohlenen unverbindliche Gehaltsempfehlungen für Kulturarbeiter*innen auch tatsächlich auszahlen. Ausschlaggebende dafür ist die gering schätzende Subventionspraxis, die keine Rücksicht auf die prekären Arbeitsverhältnisse nimmt. Aber was würde passieren, wenn die Förderstellen auch faire Bezahlung verlangen? Es gibt ein Pilotprojekt in Berlin, das wir gerne vorstellen und seine Übertragung auf österreichische Verhältnisse diskutieren wollen.
Mit einem Input von Gabriele Gerbasits (Senior Advicer der IG Kultur Österreich),
20:20 | TOD ZWISCHEN DEN ZEILEN – eine eigenwillige Buchlesung
Interaktiver Krimi, Spielzeit ca. 1 Stunde
In seinem neuesten Werk erweckt der berühmte Kriminalautor L. D. skurrile Charaktere zum Leben. Ein Spiel mit der LogLady und Agent Cooper beginnt. Aber was ist passiert und wer ist der Täter? Das letzte Kapitel ist ungeschrieben … NOCH ungeschrieben. Denn der Autor holt Sie, das Publikum in die Geschichte und lädt Sie ein, gemeinsam mit ihm dem Buch ein ENDE zu setzen.
„Tod zwischen den Zeilen“ ist ein Kriminalspiel, das die Zuschauer zunehmend in das Geschehen hineinzieht. Gemeinsam mit dem Publikum begeben sich die Darsteller auf eine mysteriöse Spurensuche. Wer Lust hat, aktiver mitzuspielen, kann sich vor Spielbeginn vom TATORT Wohnzimmer-Team eine kleine Nebenrolle geben lassen.
Schräge Charaktere von David Lynch wurden in dem Stück neu interpretiert und interagieren gut gelaunt mit dem Publikum.
Es spielen mit Ihnen: Heike Blankermann, Elisabeth Weninger, Iris Grunert & Christian Petter
Autorenteam: Iris Martha Grunert & Elisabeth Weninger
Fünf französische Farcen anonymer Autoren aus dem 15. Jahrhundert wurden neu übersetzt, nachgedichtet und modernisiert, ohne ihre ursprüngliche Stimmung zu verändern. Sie sprühen vor Witz und Spaß an alltäglich-komischen Situationen. Sie handeln von Scheinheiligen, von Spielern, von Geschäftsleuten, Winkeladvokaten, korrupten Schafhirten und natürlich immer wieder von Ehefrauen und Ehemännern, die ihr Glück bei den Nachbarn suchen…
„Dort sind in heiterer Abfolge historische Farcen und höchst amüsante Vorgänge (verbunden mit feinster Schadenfreude!) zu erleben. Die Schauspieler präsentieren sich in bester Spiellaune, zeigen sich sehr vielseitig. Die Kostüme, aus Kunststoff gefertigt, tun ihr Übriges dazu. Köstlich!“ Heinz Bayer, SN, 16.8.2017
Schauspiel: Bina Blumencron, Jurij Diez, Gerard Es, Reinhold Tritscher | Bühne: Alois Ellmauer | Kostüme: Norbert Gruber | Inszenierung: Reinhold Tritscher
Wiederaufnahme der 2017 erfolgreich uraufgeführten Produktion
Keine*r zu gross das Stück zu schaun! Ursprünglich konzipiert für die ganz Kleinen spielen wir an der Theaternacht exklusiv für die etwas Grösseren.
Zwischen Apfel und Baum weht der Wind, prasselt der Regen, sitzt ein Vogel, fliegt eine Biene, liegt ein Stein, singt die Mutter, schreit das Kind, gähnt ein Frosch. Ein Augenblick und die ganze Welt. Für Kinder ab 1,5 Jahren.
„Zwischen Apfel und Baum liegt das kleine Geheimnis der Welt.“ – E. Artmann, 10 Jahre
Pascale Staudenbauer und Yoko Yagihara spazieren mit Tanz und Musik zwischen Apfel und Baum – immer auf der Suche nach einem kleinen Geheimnis. Sie finden das Große im Kleinen – und das Kleine im ach so Großen. Den Baum im Apfel und den Apfel im Kern. Auf der Bühne von Maria Morschitzky entstehen unterschiedliche Bildräume, Yoko Yagihara verzaubert das Geschehen mit wunderbaren Klängen live am Klavier.
Unter der Regie von Katharina Schrott erzählen und gestalten die Künstlerinnen schlichte Bilder über das Wachsen und Größer werden, sich Fallen- und Loslassen, vom Beisammen-sein, der sich verändernden Berührung von Apfel und Baum und über das Warten auf den richtigen Moment. Denn ein Apfel kann erst fallen, wenn er reif ist. Doch woher weiß der Apfel, wann es Zeit ist, loszulassen? Und warum fällt er eigentlich und fliegt nicht davon? Ein Augenblick und die ganze Welt – zwischen Apfel und Baum.
In meinem kleinen Apfel, da sieht es lustig aus: es sind darin fünf Stübchen, grad‘ wie in einem Haus. In jedem Stübchen wohnen zwei Kernchen schwarz und fein, die liegen drin und träumen vom lieben Sonnenschein.