With statements from organizers from various European countries.
The vision of the European Theatre Night is to become a recognizable and successful event throughout Europe celebrating the diversity of theatrical performing arts without any linguistic, religious, ethnic or geographic barriers. But: How can theatres continue with their work In times of COVID-19? What can they do to survive?
Let’s listen to the status reports and assessments from all over Europe.
Von der Pandemie sind alle betroffen: Einzelkünstler*innen, Theater- und Kulturvereine, Kulturschaffende, gemeinnützige Organisationen, Klein- und Mittelbühnen, u.v.a.
Aus Anlass der Europäischen Theaternacht berichten Expert*innen von IG Kultur und IG Freie Theater über die aktuelle Situation, behördliche Vorgaben und was Theaterschaffende und Kultureinrichtungen zur Bewältigung der Krise unternehmen können: – Kurzüberblick über die wichtigsten Unterstützungsmaßnahmen; – Behördliche Vorgaben für Proben im darstellenden Bereich; – Tipps aus Beratungspraxis von IG Kultur und IG Freier Theaterarbeit zu den häufigsten Fragen & Problemstellungen
VORTRAGENDE Yvonne Gimpel, Herta Schuster (IG Kultur Österreich) Julia Kronenberg, Patrick Trotter (IG Freie Theaterarbeit)
Mitschnitt ZOOM Meeting | Theater der Unterdrückten in Zeiten Sozialer Umbrüche
Per Videokonferenz live dabei Sanjoy Ganguly, Jana Sanskriti (Indien) Renate Schneider, Mitbegründerin kollektivtheater wien Karin Hermetschläger, kollektivtheater wien (Moderation) Evelyn Gerhartl, kollektivtheater wien (Übersetzung) Gerald Gröchenig, Europäische Theaternacht
Angefragt: Julian Boal, Theatro del oprimido (Rio de Janeiro) Barbara Santos, Kuringa (Rio de Janeiro/Berlin)
Das Theater der Unterdückten als „Method of Social Change“ beteiligt sich an der Entwicklung einer Welt, die Chancengleichheit für alle Menschen zum Ziel hat. Entwickelt wurde die Methode von Augusto Boal in Brasilien und hat sich inzwischen auf der ganzen Welt etabliert.
In Krisenzeiten befinden wir uns auch derzeit. Politische Systeme drohen zu kippen (siehe z.B. USA oder Brasilien), durch eine weltweite Pandemie wird die Kluft zwischen Arm und Reich weiter vergrößert. Im Rahmen der Europäischen Theaternacht sollen in einer internationalen Live-Diskussion die Chancen und Möglichkeiten eines „Theaters der Unterdrückten“ in bewegten Zeiten diskutiert werden.
Viele Theater und Kulturinstitutionen stehen derzeit vor der größten Krise der letzten Jahrzehnte. Wie es nach all den Corona-bedingten Einschränkungen weitergehen kann, ist nicht klar. Künstlerinnen (vor allem freischaffende) sind akut in ihrer Existenz gefährdet. In Theorie und Praxis erworbene kulturelle Praktiken sowie über Jahre erarbeitetes Wissen drohen uns verloren zu gehen.
Kultur- und Theaterereignisse sind viel mehr als reine Freizeitbeschäftigungen. Sie bilden eine Grundlage zu Überlegungen darüber, wie ein Zusammenleben in unserer Gesellschaft funktionieren kann, wie wir leben wollen, und wie wir dies erreichen können. Bei den derzeitigen gesellschaftlichen Umbrüchen werden die Anregungen der Künstlerinnen und Kreativen mehr denn je gebraucht.
Die Europäische Theaternacht wurde unter anderem auch deshalb gegründet, um einmal jährlich europaweit auf die Leistungen des Theaters hinzuweisen. Auf die Strahlkraft der großen Häuser, aber vor allem auf die Angebote der kleineren Organisationen, Mittel und Kleinbühnen, der freien Szene, Vereinen, engagierter Bürgerinnen, die in Bezirken, kleineren Städten oder am Land die kulturelle Infrastruktur sicherstellen, Räume zum Nachdenken, Vertiefen, und auch zur Unterhaltung anbieten.
Die Möglichkeit, die Welt im Theater zu spiegeln, ist eine der großen kulturellen Errungenschaften unserer Gesellschaft. Tragen wir dazu bei, dass dies auch in Krisenzeiten so bleibt.